Das Alptraumschiff: Auf Karibik-Kreuzfahrt mit KISS

Written by on 19/03/2014 in Wollt grad sagen with 3 Comments

Eine fünftägige Bahamas-Kreuzfahrt mit der Band KISS und 2500 ihrer härtesten Fans. Ist das noch Rock’n’Roll oder schon der musikalische Seniorenteller? Ich wurde Mitglied der KISS Navy, um es herauszufinden.

Paul Stanley trinkt einen Schluck. Mit dem Strohhalm natürlich, damit die Schminke nicht verschmiert. Der Mann ist Profi. Er stellt den Becher wieder ab – so, dass er in Reichweite, aber gerade nicht im Bild ist. „Drei, zwei, eins“, sagt der Fotograf. Klick. Es blitzt. Zwei selig grinsende KISS-Fans werden weggeführt, zwei neue vor der Band postiert. Drei, zwei, eins, klick. Seit über zwei Stunden stehen Paul Stanley und seine Bandkollegen schon hier und machen Fotos. 672 werden es heute, morgen noch einmal 376. Jeder hier an Bord der „Norwegian Pearl“ soll am Ende ein Beweisbild mit seinen Helden haben. Mit Paul Stanley alias „Starchild“ und mit Gene „the Demon“ Simmons, mit Eric Singer alias „Catman“ und Tommy Thayer in Kostüm und Maske des „Spaceman“.

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KISS, dieses Jahr seit genau 40 Jahren im Musikgeschäft, sind die Könige des boomenden Geschäfts der Rock’n’Roll-Kreuzfahrten. Zum dritten Mal veranstalten sie die KISS Kruise – über 2500 Fans aus 33 Ländern sind an Bord. 74 kommen aus Deutschland, zwei aus Qatar, einer aus Bolivien. Das Beeindruckendste: Über ein Viertel der Passagiere ist schon zum zweiten oder ein weiteres Viertel sogar schon zum dritten Mal dabei. Von solchen Rückkehrquoten können andere Reiseveranstalter nur träumen. Dabei ist die jährlich zu Halloween stattfindende Spaß nicht billig: Die günstigsten Zweierkabinen kosten rund 1000 US-Dollar pro Person. Will man ein Fenster und seinen Rausch nicht in klaustrophobischer Enge ausschlafen, zahlt man 1500 Dollar, für eine Suite 4000. Dazu kommen Extras wie Landausflüge, eine vorgeschriebene Trinkgeldpauschale und alkoholische Getränke.

Und die sind neben KISS das Zweitwichtigste auf diesem Schiff. Wer keinen Drink in der Hand hat, bekommt im 30-Sekunden-Takt vom Personal Bier oder Tequila angeboten. Bereits am ersten Tag wankt eine Gruppe Kanadier, halbnackt und ihre Landesflagge schwenkend über das Sonnendeck. Als einer von ihnen – die nackte haut so rot wie das Ahornblatt auf der Fahne – aus dem Gleichgewicht gerät, beschwert er sich über den Seegang und hält sich an der Reling fest. Dahinter liegt jedoch nach wie vor der Hafen von Miami. Die „Norwegian Pearl“ wird erst in ein paar Stunden ablegen, wenn KISS als letzte Passagiere an Bord gegangen sind und alle die obligatorische Sicherheitsübung mitgemacht haben. Bei dieser fällt einer, der ebenfalls früh mit dem Trinken angefangen hat, die Treppe zum Essenssaal herunter – verschüttet dabei aber wie durch ein Wunder nichts von seinem Bier.

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Als die Sonne hinter der Skyline von Miami verschwindet und alles in rosiges Licht taucht, betreten KISS die Bühne auf dem Sonnendeck – ausnahmsweise unmaskiert, dafür in Hawaiihemden. Zwischen Wasserrutsche, Kletterwand und einer Reihe von Whirlpools, in der eine Gruppe Skandinavier mit Wikingerhüten dem Delirium entgegendümpeln, spielen sie ein Akustikset. Es ist das erste von drei Konzerten, die KISS auf der Kreuzfahrt spielen werden und mehr als nur ein Gag zum warm werden. Anderthalb Stunden lang bejubeln die Fans jedes Lied, jede Anekdote von Paul Stanley und jede Zote von Gene Simmons, der sich in Interviews damit rühmt, mit über 5000 Frauen Sex gehabt zu haben – und eine ebenso große Anzahl von Polaroids zu besitzen, die das beweisen. Als das Konzert zu Ende ist, befindet sich die „Pearl“ auf hoher See und das Deck ist gesprenkelt mit Plastikeimern voller Eiswürfel und Bierflaschen. Martin Alvarez ist schon zum dritten Mal an Bord der KISS Kruise. Das erkennt man neben seinem KISS-Outfit und seinem KISS-Tattoo an dem Ausweis, der um seinen Hals baumelt und auf dem „Lieutenant“ steht. Neulinge bekommen bei der Einschiffung Karten mit der Aufschrift „Sailor“. „Ich liebe diese Kreuzfahrten“, sagt Alvarez, der in seinem normalen Leben in Atlanta als Krankenpfleger arbeitet. „Vor einem halben Jahr war ich während der Redneck-Cruise von Kid Rock auch auf diesem Schiff. Ich bin besoffen aus dem Whirlpool gefallen und habe mir das Schlüsselbein gebrochen. Das habe ich aber erst drei Tage später gemerkt.“

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Sixthman, die Firma, die die KISS Kruise organisiert, ist der größte Name im boomenden Geschäft der musikalischen Kreuzfahrten. Das „am schnellsten wachsende Reiseunternehmen der USA“ (INC 500 Magazin) hat neben KISS und Kid Rock auch schon Lynyrd Skynyrd und die Band 311 zu Bahamas geschippert. Jedes Jahr werden es mehr. Wie hoch die Gage Paul Stanley und Gene Simmons ist, ist streng geheim – das einzige Tabu auf der ansonsten eher tabulosen Rock’n’Roll-Klassenfahrt. Den beiden übrig gebliebenen Mitgliedern der Urbesetzung gehören sämtliche Rechte an der Marke KISS, inklusive der Maskierungen der beiden anderen Musiker. Die bekommen schon seit Jahrzehnten nur noch ein festgelegtes Gehalt. Alle vier arbeiten jedoch hart für ihr Geld: Neben den vertraglich festgelegten Konzerten und den über 1000 Fotos (jede Kabine darf einmal mit KISS posieren), treten sie auch bei einer Reihe von Spielen und Freizeitvergnügungen an: Gene Simmons veranstaltet einen Wettbewerb im Gitarrenplektrum-Weitschnippen, Paul Stanley moderiert einen Bauchplatschwettbewerb am Pool, Tommy Thayer kürt am Halloweenabend das beste Kostüm. Die Band hat auf See also eher den stressigen Alltag eines Ferienclub-Animateurs, anstatt das süße Leben von Rockstars zu führen.

Doch in Zeiten, in denen sich die Umsätze der Musikindustrie nahezu im freien Fall befinden, ist die Strategie, auf Erlebniskultur und Merchandising zu setzen, absolut brillant. Wenn der Laden mit den KISS-Devotionalien auf Deck 6 mittags seine Türen öffnet, stehen regelmäßig rund 100 Leute in der Schlange. Drinnen gibt es KISS-Flipflops für 20 Dollar und KISS-Badetücher für 40. Das neben der Stones-Zunge wohl berühmteste Bandlogo der Welt prangt auf Feuerzeugen und Bierdosenhaltern, auf T-Shirts von Kindergröße bis XXXXL, auf Strandtaschen und auf Puppen, die KISS in Zusammenarbeit mit Hello Kitty produziert haben. „Die meisten Leute, die uns dafür kritisieren, sind doch nur neidisch“, sagt Paul Stanley als er bei einer Fragerunde mit Fans darauf angesprochen wird, ob es nicht langsam mal genug sei mit KISS-Themencafés, KISS-Minigolfplätzen und all dem Kram. „Der Grund, warum wir eine Band gegründet haben, war: um unsere eigenen Regeln machen können Damit wir selbst bestimmen können, was cool ist und was nicht.“ In der nächsten Saison wird die Band mit „L.A. KISS“ sogar ein eigenes Footballteam haben. „Wie cool ist das bitte?“ fährt Stanley fort. „Andere Bands können so etwas nicht. KISS schon. Wir werden dafür sorgen, dass Football wieder mehr ist als ein paar Typen, die über das Feld rennen und ein Hamster, der zur Halbzeit ein bisschen rumhüpft.“ Während KISS an Bord die Welt beherrschen, liest man in Musikmagazinen inzwischen nicht mehr allzu oft etwas über sie. Eher in der Wirtschaftspresse: Das Branchenmagazin Variety soll gerade an einer Ausgabe über Entertainmentfirmen mit Milliardenumsatz zusammenstellen. KISS ist eine dieser Firmen. Und so wie sie die Vermarktung des Abenteuers Rock’n’Roll perfektioniert haben, sind Kreuzfahrten vermutlich das beste Symbol für die Durchkommerzialisierung des Abenteuers Reisen.

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Durch die Verbindungstür zwischen zwei winzigen Kabinen werden hektisch Haarspray und Kinderschminke hin und hergereicht. PRISS, eine weibliche KISS-Coverband, bereitet sich auf ihren Mitternachtsauftritt im mittschiffs gelegenen Atrium vor. „Das Makeup dauert länger als unser Auftritt“, sagt Gitarristin Jennifer Paro, die sich gerade als „Spaceman“ schminkt und verrät ihren wichtigsten Trick: „ Am besten man malt die Maskierung mit Eyeliner vor und füllt sie dann mit Kinderschminke aus.“ Nach und nach verwandeln sich die freundlichen und braven jungen Kalifornierinnen in die schwarz-weißen Kunstfiguren, die rund um die Welt jedes Kind kennt. „Ich verändere mich tatsächlich, wenn ich mich wie Paul Stanley beziehungsweise ,Starchild’ schminke“, sagt Moa Henriksson, die schwedischstämmige Sängerin. Als letztes Zeichen ihres alten Ichs verschwinden am Schluss ein Paar knallbunte Mädchensocken in den schwarzen Plateaustiefeln, mit denen sie kurz danach auf die Bühne steigt. Die Menge ist skeptisch. Verschränkte Arme ruhen auf mächtigen Bierbäuchen. Doch mit „Detroit Rock City“ – dem Lied, mit dem KISS 1976 im biederen amerikanischen Fernsehen eine Halloweensendung aufmischten und zu Stars wurden – kriegen die vier Frauen das Publikum rum: Nach dem ersten Song bricht begeisterter Jubel aus. Als das Konzert endet, ist es halb zwei Uhr morgens: Im Whirlpool knutscht ein betrunkenes Paar, achtern in der „Bliss Lounge“ singen Fans KISS-Karaoke.

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Am zweiten Abend ist die Zeit der Surrogate vorbei: Das zweite von insgesamt drei KISS-Konzerten beginnt im Stardust Theatre, das im Bug des 300 Meter langen und 15 Stockwerke hohen Schiffes liegt. Wie genial die fast 40 Jahre alte Idee der Band war, in Make-Up aufzutreten, offenbart sich spätestens jetzt: Nicht nur, dass Simmons und Stanley die beiden anderen Musiker nahezu nach Belieben austauschen können – im Gegensatz zu den Rolling Stones oder anderen Rockveteranen sind KISS dank der Masken alterslos. Natürlich spielen sie ihre Hits wie „Shout It Out Loud“ oder „Rock and Roll All Nite“. Doch sie wissen, dass sie es hier mit dem härtesten Kern ihrer besessensten Fans zu tun haben. „Wir haben dieses Lied erst ein einziges Mal live gespielt“, kündigt Paul Stanley an. „Und heute Abend sind vermutlich mehr Menschen hier, als damals die Platte gekauft haben.“ Dann stimmt die Band „The Oath“ an, den Opener des fürchterlich gefloppten Albums „Music From The Elder“. Der Jubel ist grenzenlos. Für den Rest der Cruise werden Fans über dieses Lied sprechen, werden der Band dafür danken, dass sie es gespielt haben. Doch auch Rock’n’Roll hat Grenzen: Selbst die Stehplätze sind nummeriert, eine Klimaanlage hält die Temperatur in Schach, Schiffskellner tragen Getränke auf Tabletts heran. Als einer der wenigen anwesenden Teenager sich nach vorne schleicht, um mit seinem iPhone mit zersplittertem Bildschirm ein paar Fotos aus den vorderen Reihen zu machen, winkt ein holländisches Ehepaar einen der Ordner herbei, der den Jungen zurück auf seinen zugewiesenen Platz schickt. Es muss schließlich alles seine Ordnung haben.

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Doch man trifft nicht nur Spießer an Bord der Cruise, auch wenn sie vermutlich einige Bruttoregistertonnen ausmachen. Ein paar andere Begegnungen an Deck:

  • Dylan, Model und Neffe von Harold „Doc“ McGhee, dem Manager, der für das  große KISS-Comeback Mitte der Neunziger verantwortlich war. „Mein Onkel hat mich vor ein paar Tagen gefragt, ob ich einen Reisepass habe“, erzählt sagt er. „Und schwupp, war ich hier.“
  • Hillary, seit dem Ablegen Dylans Freundin. Hat sich ihre nackten Silikonbrüste von dem Airbrush-Künstler bemalen lassen, der sonst Kindern die KISS-Masken verpasst. „Jetzt darf er aber keine Brüste mehr bemalen“ erzählt sie stolz. „Es gab einen zu großen Auflauf.“
  • Barry, ein Irak-Veteran so groß und breit wie ein zweitüriger Kühlschrank. Trägt die kompletten fünf Tage eine etwa 40 Zentimeter große Paul-Stanley-Puppe mit sich herum: „KISS haben mir durch die dunkelsten Stunden meines Lebens geholfen – im Krieg genauso wie Zuhause.“
  • Walter, 63, aus New York City. „Ich bin ein Jahr älter als Paul und eins jünger als Gene und ich bin KISS-Fan der ersten Stunde. Für mich war es immer Entspannungsmusik. Es ist meine dritte Cruise und dazwischen halte ich mit den anderen Fans auf Facebook Kontakt.“
  • Michael, 26, aus Ohio, Gewinner des Bauchplatscher-Wettbewerbs, dessen knallrote Wampe nach der Finalrunde von Juror Paul Stanley gelobt wurde: „So muss das aussehen, wenn man es ernst meint.“ Michaels Gewinn: eine signierte KISS-Gitarre. Sein Siegergeheimnis: „Viel Bier trinken. Das formt vorher den Bauch und lindert hinterher den Schmerz.“
  • Becca, 20, aus Wisconsin, die sich nach einer Deutschlandreise das Wort „Prost“ auf den linken Oberschenkel tätowieren ließ: „Ich fand Passau eine so tolle Stadt! Leider denken in den USA viele Leute, meine Tätowierung wäre nur die erste Hälfte von ,Prostitute’.“

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Im Grunde braucht die KISS Kruise kein Ziel. Ebenso wenig wie ein Kindergeburtstag oder eine Orgie ein Ziel brauchen. Doch nach einem kurzen Landgang in Key West, den viele der Passagiere zu einem Pub Crawl nutzen, führt die Reise nach „Great Stirrup Cay“ auf den Bahamas. Auf der winzigen Privatinsel der Reederei Norwegian findet ein Strand-Open-Air statt. Big Rock Show, eine Coverband aus Nashville, spielen auf einer Bühne nur zehn Meter vom warmen Wasser entfernt. Ihr Repertoire: Bon Jovi, Mötley Crüe, Scorpions, Whitesnake – und der eine oder andere KISS-Klassiker. „Mein Freund Bobby hat mich vor der Abreise gefragt: ‚Eine Kreuzfahrt – brauche ich da einen Smoking?’.“ sagt Sänger Ryan Cook zwischen zwei Songs. „Ich antwortete: ‚Oh ja, Bobby. Auf der KISS Kruise … unbedingt’!“

Das Publikum lacht sich kaputt, Männer schlagen klatschend auf ihre nackten Bierbäuche und Frauen wackeln mit ihren Bikinibrüsten. Ein paar schnorcheln in der geschützten Bucht, andere spielen unter einem Sonnendach Schiffe versenken. Die Schiffe sind Schnapsgläser, die bei einem Treffer geleert werden müssen. Die meisten stehen jedoch einfach im knietiefen Wasser und tun, was sie schon die letzten drei Tage getan haben – den narrativen Gottesbeweis diskutieren. Nein, sie trinken natürlich Lightbier und Margaritas. Manche von ihnen haben das ganze Jahr auf diese eine Woche gespart. Josie, eine 42-jährige alleinerziehende Mutter, erzählt, dies sei ihr erster Urlaub, seit sie zehn war. „Damals hat mich meine Mutter auf eine Tour durch die halben USA geschleppt – von einem Fernsehprediger zum nächsten.“ Wie jeder andere an Bord der „Pearl“ kann sie detailliert von ihrem ersten KISS-Konzert berichten und wie danach alles anders war. Wie jeden anderen an Bord lässt die Cruise sie für eine Woche ihren Alltag und ihren anstrengenden Job vergessen. Wie jeden erinnert sie die Band an ihre Jugend, an bessere Tage vielleicht, an große Pläne und wilde Träume. Musik ist eben doch nicht nur ein Milliardengeschäft, auch wenn es die letzten Tage manchmal so schien. Sondern immer noch der Schlüssel zu einem aufregenderen Leben. Zu der Person, die man als Teenager sein wollte, zu einer übergeschnappten Fantasie, in der alles möglich und man selbst unsterblich ist. Wie jeder andere an Bord der „Pearl“ ist Josie begeistert von der Nähe und dem Gemeinschaftsgefühl der Fans untereinander. „Es ist eine einzige große Familie“ sagt sie. Und fügt in Bezug auf Gene Simmons hinzu: „Und das Oberhaupt dieser Familie ist ein verrückter Typ, der gerne Frauen flachlegt und auf Kohle steht. Na und?“

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Als am Morgen nach Halloween die Sonne aufgeht, hat die „Pearl“ längst wieder in Miami angelegt und wird für die nächste Kreuzfahrt beladen und aufgetankt. Verkatert packen 2500 KISS-Fans ihre Koffer, nehmen die aufwändigen Dekorationen von ihren Kabinentüren ab und machen sich ein letztes Mal über das Frühstücksbuffet her. „Ob ich nächstes Jahr wiederkomme? Oh Gott, Gnade!“, sagt eine wandelnde Tequilafahne. „Aber das habe ich die letzten beiden Jahre auch gesagt – und bin trotzdem zum dritten Mal dabei.“ Markus aus Duisburg ist sich hingegen nicht so sicher. „Dass sie einen so früh hier rausschmeißen, ist schon eine Frechheit“, sagt er im besten deutschen Pauschalurlaubertonfall. Dann winkt er zu dem Ozeanriesen hinüber, der hinter der Pearl im Hafen vor Anker liegt. „Meine Frau und meine Kinder waren auch auf einer Kreuzfahrt“, sagt er zur Erklärung. „Aber zum Glück auf einem anderen Schiff.“

Text & Fotos: Christoph Koch
Erschienen in: GQ (in gekürzter, dafür aber tippfehlerfreier Fassung)

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About the Author

About the Author: Christoph Koch ist Journalist (brand eins, GEO, NEON, Wired, GQ, SZ- und ZEIT-Magazin, Süddeutsche, etc.), Autor ("Ich bin dann mal offline" & "Digitale Balance" & "Was, wäre wenn ...?") sowie Moderator und Vortragsredner. Auf Twitter als @christophkoch unterwegs, bei Mastodon @christophkoch@masto.ai .

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3 Reader Comments

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  1. Tamara sagt:

    ist das geil! bin auch riesen KISS Fan wusste aber nix von den KISS Kruise . ich liebe ihre musik und dass man da seinen Stars so nah sein kann, dass sie sogar selbst beim bauchplantschwettbewerb voten ist sensationell. danke fürs teilen der Bilder und des Artikels! LG Tamara

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